Unser Kleinkaliberstand
Die Kleinkaliberanlage im Bruchgartenweg 44 ist jeden Mittwoch ab 19:00 Uhr zum Schießen geöffnet.
Weiterhin findet hier jeweils am ersten Sonntag im Monat das Schießen auf die Monatsscheibe statt.
Eine kleine Chronik unseres Schießstandes .....
Mit der Eintragung in das Grundbuch 1866 verfügt der Verein über das Grundstück im Bruchgartenweg 44. Bis 1906 verfügt der Verein über keine Schießbahn. Schützenmeister W. Spangenberg und Bürgermeister Haake stellen 1906 einen Bauantrag für einen 100-Meter-Schießstand. Dieser wird genehmigt und die erste Schießbahn gebaut, auf dem anschließend die damaligen 53 Mitglieder dem Schießsport nachgehen konnten.
Zum 75-jährigen Bestehen des Vereins wird 1921 der Schießstand so erweitert, dass gleichzeitig auf mehrere Scheiben geschossen werden kann. Ebenso wird eine Laufscheibeneinrichtung für Jagdscheiben in Betrieb genommen.
Während des Krieges und in den Jahren danach ruhte zwangsweise der Schießbetrieb. Dieser wurde am 3. September 1950 mit dem ersten Schießen wieder aufgenommen.
Ein Kleinkaliberstand mit 50m-Bahn und Unterstand für den Kugelfang und den Anzeiger wurde erbaut und am 31. Mai 1953 in Betrieb genommen. 1957 wird ein 100-Meter KK-Stand und 1958 ein Aufenthaltsraum angebaut. Gleichzeitig wurden die Schießsportanlagen mit automatischen Scheibenzuganlagen ausgerüstet.
1961 wird die Schießhalle erneut erweitert und ein neuer Stromanschluss installiert. 1971/72 fielen einige der Sicherheitseinrichtungen den Herbst- und Frühjahrsstürmen zum Opfer und mussten vollständig erneuert und auch an die neuen Sicherheitsvorschriften angepasst werden.
Den bisher größten Umbau stellte der Neubau der Schießstände in den Jahren 1973/1974 dar. Es wurde eine moderne Schießsportanlage mit 5 KK-50-Meter und 2 KK-100-Meter Ständen sowie eine Anlage für den "Laufenden Keiler" gebaut. Alle Anlagen wurden mit automatischen Scheibenzuganlagen ausgerüstet. Die Einweihung erfolgte am 13.06.1974 mit dem damaligen Oberbürgermeister Rolf Nolting.
Nach rund 35 Jahren war es dann an der Zeit, die Schießsportanlage an die heutigen Ansprüche anzupassen. Nach den dringend erforderlichen Maßnahmen zur Trockenlegung und Isolierung der Fundamente wurde die Modernisierung des Schießstandes in Angriff genommen. Der Schießstand selbst wurde durch die Versetzung der Aussenwand vergrößert und in diesem Zuge wurde auch die Dämmung der Außenwände vorgenommen. Die Erneuerung der Fenster und des Fußbodens sowie die komplette Neuinstallation der Elektrik folgten.
Das Herzstück des neuen Schießtandes ist die elektronische Auswertung auf den 50m-Ständen. Hierzu konnten die Scheibenzuganlagen entfernt werden, dies führt nun nicht nur zu einem erheblichen zeitlichen Vorteil beim Schießen bzw. auswerten, sondern hat den bisherigen Aufwand beim Rasenmähen nun stark entlastet, da nicht mehr umständlich zwischen Seilen herumgeklettert werden muss.
Die 100m-Stände wurden mit Kameras versehen, so dass hier ebenfalls das Rückholen der Scheiben nicht immer erforderlich war.
Im Zuge dieser Modernisierungsmaßnahmen musste die ganze Anlage an die zwischenzeitlich erheblich strenger gewordenen Sicherheitsauflagen angepasst werden. Die Umzäunung musste deutlich erhöht und ringsherum mit Stacheldraht versehen werden, tlw. musste der Zaun auch versetzt werden und es mussten neue Tore entworfen und eingebaut werden. Die Sichtblenden mussten erhöht werden und auch die Kugelfänge auf den 100m-Ständen mussten noch umfangreicher umbaut und zusätzlich überdacht werden.
Die offizielle Einweihung erfolgte am Freitag, dem 24.04.2009, mit einem Festakt in Anwesenheit des Oberbürgermeisters Rolf Schnellecke, des Ortsbürgermeisters Günther Lach und vielen weiteren geladenen Gästen durch den Präsidenten Mathias Grote.
Am folgenden Tag, dem 25.04.2009, wurde ein Tag der offenen Tür veranstaltet, um auch der Öffentlichkeit die Möglichkeit zu geben, sich ein Bild von den Umbaumaßnahmen zu machen.
Zum Ende des Jahres 2013 wurden dann auch die 100m-Stände mit Messrahmen zur elektronischen Auswertung versehen. Dabei wurden die 100m-Bahnen um eine dritte Bahn erweitert. Nun konnten auch hier die Seilzuganlagen entfernt werden, was die Grundstückspflege auch in diesem Bereich erheblich vereinfachte. Hier war zunächst vorgesehen, die Messrahmen bei verschiedenen Gelegenheiten von der 100m-Entfernung auf 50m umzubauen, um die Kapazität an 50-m-Ständen zu erhöhen.
Dies erwies sich aber als wenig praktikabel, da der Umbau der Rahmen aufgrund des Gewichtes und des notwendigen Zeitaufwandes fast unmöglich war. Daher wurden Ende 2017 drei weitere Messrahmen angeschafft, die nun ohne weitere Maßnahmen den Kleinkaliberstand auf acht 50m-Schießbahnen erweitern.